So ist es jetzt, dann müssen wir halt mal ohne Dias und ohne Bilder klarkommen.
Sie haben die Vorlagen weitgehend, ich werde mich mal dran halten.
Wir waren letztes Mal bei der Markscheide stehen geblieben.
Die Markscheide führt zu einer starken Beschleunigung der Erregungsaspekte.
Warum? Weil es eine salthautorische Erregungsausbreitung ermöglicht.
Das heißt, wir haben nicht kontinuierlich über den gesamten Fortsatz in gleiche Dichte Ionenkanäle besetzt.
Die elektrisch erregbaren Teile dieser Zellmembranen sind beschränkt auf diesen Bereich der ronwieschen Schnürringe.
Damit können wir aber solche Sprungarte Übertragungen eine höhere Geschwindigkeit erzielen.
Das wird aber nur dann möglich sein, wenn wir zwischen den ronwieschen Schnürringen eine höhere Isolation herbeiführen.
Und das gibt es ein bestimmtes Maß.
Gleichzeitig muss aber auch der Axondurchmesser zunehmen.
Man kann so nicht beliebig nur die Markscheide erhöhen.
Das war sozusagen der Punkt.
Am Ende haben wir dadurch Faserqualitäten, die man nach Dicke einordnen kann.
Und das korreliert mit einer Geschwindigkeit.
Und das ganz grob.
Es gibt hier zwei konkurrierende Einteilungen.
Einmal nach Erlanger und Gasser.
Und Leut und Hand.
Die einen haben sich mehr mit afferenten Systemen beschäftigt.
Die werden entweder mit Groß A, B, C oder römisch 1, 2, 3, 4 charakterisiert.
Im Grunde ist es ungefähr das Gleiche, was dabei herauskommt.
Schnelle Fasern erreichen etwa 100 Meter pro Sekunde.
Und die Langsamen, die vor allem im autonomen Nervensystem anzutreffen sind,
sind etwa im Bereich von unter einem Meter pro Sekunde.
Und das andere werden Sie in der Physiologie dazu noch weiter ausbauen.
Ich würde histologisch aber gerne etwas anderes jetzt angreifen.
Wir haben jetzt Einzelfortsätze angeguckt.
Und die Einzelfortsätze bündeln sich zu größeren Nervenbündeln.
Oder gar zu Gesamtnerven.
Das ist, was uns jetzt histologisch interessiert.
Sie haben zum Teil auch schon, ohne dass es vielleicht wissen,
eine Reihe von Nerven gesehen, die man im histologischen Bild aber leicht übersehen kann.
Sie sehen einen Quer- oder Längsschnitt von einem Nerv.
Klar, ein Nerv hat eine bestimmte Dicke.
Und dieser Nerv wird durch bindige Webe in Untereinheiten erst mal gegliedert.
Und wo fangen wir an?
Fangen wir mal mit dem ganzen Nerv an.
Ein ganzer Nerv wird außen umgeben.
Ein Gesamtnerv wird außen von dieser Bindegewebshülle umgeben.
Und das ist das Epimys, Epineurium.
Sie sehen, das kennen Sie doch schon in ähnlicher Form.
Das Epimysium war eine vergleichbare Hülle aus straffen Bindegewebe,
das eine solche Gesamtstruktur abgrenzt.
Das Epineurium und das Epineurium wird hier einziehen und Faser-Nervenbündel definieren.
Nervenfaserbündel.
Das ist das Perineurium.
Und ein solches Bündel, schauen Sie, das entsteht, jetzt wird es für größere und größere
gibt, hat eine bestimmte Zahl von einzelnen Nervenfasern.
Hier ist jetzt die Einzelfaser.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:38:25 Min
Aufnahmedatum
2016-06-13
Hochgeladen am
2016-06-16 11:19:00
Sprache
de-DE